Dienstag, 10. Juni
(mw) Insgesamt 8 Kinder, 3 Mädchen und 5 Jungen, der dritten und vierten Klasse haben sich für das Badminton Projekt der Ludwig-Glock-Schule gemeldet. Unter der Leitung von Gunawan Santoso und Manfred Wolf wollten die Meisten diese Sportart, die man bisher allenfalls vom Federballspielen her kannte, doch einmal näher kennen lernen.
Trotz der hochsommerlichen Temperaturen waren zu Beginn kleine Ballspiele, Sprungübungen zur Koordination und das allseits beliebte Mattenrutschen zum Aufwärmen angesagt. Nach den Erklärungen von Guna zu den verschiedenen Schlägerhaltungen stand einer der Grundschläge, der Clear, auf dem Programm. Dass vom Einfachen zum Schwierigen die richtige Methode ist, konnte man innerhalb kurzer Zeit feststellen. Die Bälle hatten nicht nur ganz schnell die richtige Länge, sondern auch den vom Trainer geforderten Stemmschritt, das Dach, die Schulterdrehung und sonstige wichtige Elemente dieses Schlages waren immer besser zu erkennen. Dass das dann im freien Spiel wieder ganz schnell vergessen geht, liegt wohl auch daran, dass das Badmintonfeld wohl doch verdammt groß ist. Aber noch haben wir 3 Tage Zeit, schließlich ist Rom auch nicht an einem Tag erbaut worden. Und wenn's morgen noch einmal kurz wiederholt wird, wird's schon klappen. Freuen wir uns drauf
Mittwoch, 11. Juni
Mit Schuhhockey begann der zweite Tag des Badminton-Projekts. Die Mannschaften trennten sich mit einem leistungsgerechten 4:4 Unentschieden.
Nach einer kurzen Wiederholung des Vortages konnte man sich dann neuen Ufern zuwenden, wenn's auch nur dem einfachen Aufschlag war. Dass dies aber dann doch nicht ganz so einfach war wie viele meinten, stellte sich schnell bei den ersten Übungen heraus. Unterhandschläge, verbunden mit der Einweisung in die richtige Laufarbeit nach vorn bildeten den nächsten Block des Trainings.
Bei der gemeinsamen Pause ließ unser Nesthäkchen Sabrina erstaunlicherweise auch mal andere zu Wort kommen.
Die Erklärungen von Guna zum Drop, einem Ball der flach über das Netz gespielt wird, schien man weitestgehend zu überhören, denn die Bälle wurde am Anfang oft so hoch zurückgespielt, dass vereinzelt Schnee drauf lag. Aber es wurde dann langsam besser. Während Guna im Einzeltraining dann die bisher geübten Schläge zu Schlagübungen miteinander verband, bestand für die Anderen reichlich Gelegenheit zum freien Spiel und zur kleinen Regelkunde.
Zur Halbzeit des Projekts bleibt festzuhalten, dass die ersten Fortschritte bei allen Teilnehmern festzustellen sind, aber dass sich mittlerweile auch die Erkenntnis durchsetzt, dass Badminton doch gar nicht so einfach zu spielen ist.
Donnerstag, 12. Juni
Heute haben wir beim Linienlauf die Größe eines Badmintonfeldes erfahren. Bei einem kleinen Zirkeltraining wurde vor allem die Beinmuskulatur gefordert, aber auch der Balltransport war ganz schön anstrengend. Nach einer kurzen Wiederholung vom Vortag, stand Laufarbeit auf dem Feld auf dem Programm. Damit wir uns aufs Laufen konzentrieren konnten, zeigte uns ein 'Polizist' die entsprechenden Ecken an. Nach einer kurzen Trinkpause war für die eine Gruppe freies Spiel angesagt, die restlichen Kinder übten paarweise den Unterhandclear und den Netzdrop (Wir Fachleute wissen mittlerweile von was wir sprechen!). Damit die Übungen nicht zu langweilig wurden - wer macht schon gerne 50 Wiederholungen und mehr - sorgte 'Dänisches Doppel' für Kurzweile. Da wir in der Zwischenzeit auch das richtige Zählen gelernt haben, kommt morgen das große Finale. Beim Mannschaftsspiel der 'Messeler Fireballs' gegen die Mannschaft der 'ELKAHUMA's' wird sich zeigen wer ein echter Champion ist. Wir lassen es aber trotzdem ruhig angehen.
Freitag, 13. Juni
Ringhockey, ein bisher nicht gekanntes Spiel, war das Aufwärmspiel am letzten Tag der Projektwoche. Beim Laufspiel Schwarz gegen Weiß in abgeänderter Form war vor allem die Schnelligkeit gefragt. Gespannt war man dann, wer im abschließenden Mannschaftsspiel der 'Messeler Fireballs' gegen die 'ELKAHUMAs' gegen wen spielt. Überraschungen gab es kaum, dafür hatte der Trainer gesorgt. Zwar konnte die Mannschaftsführerin Sabrina ihre 'Fireballs' immer wieder motivieren, entscheidend absetzen konnten sie sich aber nicht. Nach einem 2:2 Zwischenstand trennte man sich am Ende mit einem leistungsgerechten 4:4 Unentschieden. Nicht nur mit dem Ergebnis dieses Spiels konnten alle zufrieden sein, sondern auch die vergangenen Tage verliefen in einem harmonischen Rahmen, so dass sich sowohl die Teilnehmer als auch die Trainer einig waren, dass diese Projekt insgesamt eine runde Sache war.